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Dienstag, 23. Mai 2017

Spargel-Blätterteig-Quiche - so unkompliziert, so lecker!

Ihr Lieben,

ich weiß nicht mehr genau, wann ich entdeckt habe, dass ich gerne koche. Dass ich gerne esse, war mir jedenfalls sehr viel früher klar.
Die Freude am Kochen hat sich irgendwann zwischen der Diagnose "Laktose-Intolleranz" und meiner Zeit in Schweinfurt eingestellt. Wenn man nicht mehr alles essen kann, dann wird man automatisch kreativer. In Schweinfurt hatte ich dann abends einfach Zeit, Dinge auszuprobieren. Und irgendwann hat sich mehr und mehr gezeigt, dass mir Kochen große Freude bereitet. Das ist nach wie vor der Fall - sie entwickelt sich eigentlich immer mehr. Am meisten freut es mich natürlich, wenn ich für liebe Menschen kochen kann. Aber ich koche auch für mich alleine - das macht mir gar nichts, im Gegenteil. Kochen, mit Lebensmitteln arbeiten, Gemüse schnippeln - das hat für mich etwas meditatives. Etwas, was so im völligen Gegensatz zu meinem hektischen Alltag steht. Beim Kochen lasse ich mir gerne Zeit. Dennoch sind die meisten Gerichte, die ich euch hier vorstelle, nicht aufwendig. Klar, da gibt es mal ein Boeuf Bourguignon oder auch mal ein Risotto. Aber meistens sind die Speisen schnell gemacht. Ich bin der Meinung, dass ein ausgewogenes, gutes und gesundes Essen nicht immer total aufwendig sein muss. Tolle Sachen kann man auch in kurzer Zeit zubereiten. So wie die Spargel-Blätterteig-Quiche, die ich euch heute vorstelle. Zubereitet ist sie in nicht mal 10 Minuten - während der Backzeit kann man dann andere Dinge erledigen. Also ist diese Quiche das perfekte Feierabendessen oder 'Es-kommen-spontan-Gäste'-Essen. Denn auch nach der Spargelzeit könnt ihr die Quiche machen, dann eben mit anderem tollen Saisongemüse.

Spargel-Blätterteig-Quiche

So, jetzt habe ich aber genug "geschwätzt" - jetzt folgt endlich das Rezept.
Für eine Quiche braucht ihr:

  • 1 Packung Blätterteig - ich habe eine Rolle aus der Kühltheke genommen
  • 1 Becher Schmand
  • 3 EL Sahne
  • 3 Eier
  • 50 g Schafskäse
  • 6 Stangen Spargel
  • Ein paar Kirschtomaten
  • Salz, Pfeffer
  • Einige Blätter Basilikum
  • Etwas Butter für die Form
Grüner Spargel

Heizt den Ofen auf 220°C vor.
Putzt und wascht den Spargel, trocken ihn ab und schneidet ihn in Stücke. Da gibt es keine Regel - macht die Stücke einfach, wie es euch gefällt. Die Tomaten viertelt ihr. 
Vermengt in einer Schüssel den Schmand, die Sahne und die Eier. Salzt und pfeffert die Masse, zerbröckelt den Schafskäse hinein und vermischt alles noch mal gut.
Fettet die Form mit etwas Butter ein. Gebt dann den Teig in die Form. Achtet darauf, dass auch der Rand mit Teig bedeckt ist - zur Not müsst ihr den Teig etwas zurecht schneiden.
Gebt nun die Schmand-Masse in die Form und verteilt das Gemüse darauf. Salzt und Pfeffert noch mal etwas und streut dann gehackte Basilikumblätter darauf. 

Spargel-Blätterteig-Quiche

Ab damit in den Ofen, für etwa 25 bis 30 Minuten. Und fertig ist ein tolles Essen. Macht wenn ihr mögt noch einen Salat dazu, gönnt euch ein Glas Weißwein dazu - und seid einfach glücklich!

Spargel-Blätterteig-Quiche


Vielleicht sollte ich an dieser Stelle auch mal erwähnen, dass alle meine Rezepte laktosefrei sind - denn inzwischen gibt es wirklich sehr viel als laktosefreie Variante, was unglaublich toll ist! OK, ich gebe zu, mit manchen Dingen habe ich keine Probleme, z.B. mit Butter (daher der Blätterteig) oder Ziegenkäse. Aber wo es geht, wird komplett laktosefrei gekocht.


Spargel-Blätterteig-Quiche

Lasst es euch schmecken!
Liebste Grüße von Martina

Sonntag, 14. Mai 2017

Muttertagskuchen - Rhabarberkuchen mit Rührteig vom Blech

Ihr Lieben,

der Frühling tut sich heuer ja ganz schön schwer. Wenn ich da an letztes Jahr denke, da war ich um diese Zeit schon einige Male wandern, hatte das erste Sonnenbad hinter mir und war nicht nur einmal beim Grillen eingeladen. Dieses Jahr sieht es leider ganz anders aus - bis vor Kurzem hatte ich noch die Winterjacke. Zum Glück tut sich der Rhabarber mit dem Wachsen nicht ganz so schwer, deshalb kann es auch direkt mit der RHA-BAR-BER-MANIA weitergehen.
Heute habe ich ein ganz tolles Rezept für einen leckeren Rührkuchen mit Rhabarber für euch.
Der Kuchen ist schnell gemacht und macht trotzdem was her: der perfekte Kuchen also für den Muttertag. Und sowieso überhaupt perfekt, wenn es schnell gehen soll, aber lecker sein muss.

Rhabarberkuchen

Um ehrlich zu sein: Ich weiß nicht mehr, woher ich das Rezept habe. Ich habe ein Moleskine-Büchlein, in dem ich mir Rezepte, die ich toll finde oder die für mich lecker klingen, notiere. Und in diesem habe ich das Rezept gefunden und ausprobiert. Es scheint aus einer Zeitschrift zu sein, zumindest habe ich einen Zeitungsschnipsel eingeklebt. Vielleicht sollte ich mir in Zukunft dann doch auch notieren, woher das Rezept kommt.
Jedenfalls habe ich den Kuchen in einer Auflaufform gebacken, da ich gerne einen etwas höheren Kuchen haben wollte. Aber natürlich könnt ihr den Kuchen auch auf einem tieferen Backblech backen. Meine Auflaufform hat etwa die Größe 30cm x 20cm.

Rhabarberkuchen Auflaufform


Ihr braucht:

  • 400 g Sahne
  • 150 g braunen Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 390 g Weizenmehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 3 Stangen Rhabarber


Für die Streusel braucht ihr:

  • 75 g weiche Butter
  • 50 g Zucker
  • etwas Vanille aus der Mühle
  • 100 g Mehl 
  • 1/2 TL gemahlenen Zimt
  • 2 EL Haselnusskrokant

Putzt den Rhabarber und schneidet ihn schräg in Stücke.
Schlagt die Sahne mit dem Zucker und dem Vanillezucker halb steif. Gebt dann nach und nach die Eier hinzu.
Vermengt das Mehl mit dem Backpulver und gebt die Mischung nach und nach zur Sahnemischung. Verrührt die Masse etwa 1 Minute lang. Dann gebt ihr den Teig in eine gefettete Auflaufform oder auf ein Backblech. Verteilt die Rhabarberstücke darauf und drückt sie etwas in den Teig. Wenn ihr mögt, könnt ihr auch mit Apfelscheiben abwechseln, das schmeckt auch super lecker.
Vermengt nun die Streuselzutaten und verteilt die Streusel auf dem Teig.
Gebt den Kuchen nun für etwa 30 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Backofen.
Lasst den Kuchen abkühlen und serviert ihn dann mit Puderzucker.

Rhabarberkuchen

Durch die halbsteif geschlagene Sahne ist der Kuchen super fluffig und locker - und schmeckt auch noch am nächsten Tag super lecker! Ok, er legt sich dafür auch direkt auf die Hüften - aber welcher Kuchen tut das nicht.

Rhabarberkuchen

An alle Mamas da draußen: Habt einen wunderbaren Muttertag, lasst euch verwöhnen und genießt euren Tag! Und ich hoffe sehr, dass eure Lieben euch nicht nur heute eine Freude machen und euch sagen, wie toll es ist, dass es euch gibt!
Und an meine Mama: Du bist die beste Mama, die man sich vorstellen und wünschen kann! Ich weiß nicht, was ich ohne dich machen würde. Und wie sehr ich dich lieb habe, das sage ich dir nachher persönlich!

Liebste Grüße von Martina

Rhabarberkuchen

verlinkt mit decorize und #sonntagsglück von soulsistermeetsfriends

Dienstag, 9. Mai 2017

Zupfbrot mit Bärlauch - endlich hab ich mich auch getraut

Ihr Lieben,

Zupfbrot oder Fächerbrot ist ja nun nichts Neues. Nichts total Kreatives. Ich bin bei weitem nicht die erste, die ein Zupfbrot gebacken hat. Ich freue mich trotzdem riesig, dass ich mich nun endlich auch ran getraut habe. Wie lange sehe ich mir schon sehnsüchtig die Rezepte an - und warum auch immer, ich hab mich nicht getraut. Kennt ihr das? Es ist ja kein Hexenwerk - eigentlich. Und trotzdem wagt man sich nicht ran. Es ist ja keine 10-stöckige Sahnetorte, aber...
Umso mehr freue ich mich dann, wenn ich mich traue und es dann auch noch total super klappt. Und weil ich mich so freue, zeige ich auch auch gleich das leckere Rezept.
Es gibt Zupfbrot mit Bärlauch.

Zupfbrot mit Bärlauch

Ihr braucht:
  • 350 g Weißmehl
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 4 EL warmes Wasser
  • 200 ml Sprudelwasser
  • 1 TL brauner Zucker
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Olivenöl
  • 4 EL geschmolzene Butter
  • 1/2 Bund Bärlauch
  • Etwas Bergkäse - gerieben
  • Etwas Meersalz
Löst die Hefe in 4 EL warmem Wasser auf und gebt sie zum Mehl. Gebt dann Sprudelwasser, Zucker, Salz und Olivenöl hinzu und vermengt alles zu einem glatten Teig. Und wie immer gilt: Hefeteig will gut geknetet werden. Also Ärmel hochkrempeln und los gehts! Danach darf der Teig zugedeckt etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen.
In der Zwischenzeit könnt ihr den Bärlauch putzen, waschen, gut abtrocknen (am besten in der Salatschleuder gut schleudern) und fein hacken. Reibt dann auch gleich noch den Käse.
Schmelzt dann die Butter in einem Topf und buttert auch eine Kastenform.

Zupfbrot mit Bärlauch

Gebt den Teig dann auf eine bemehlte Fläche und knetet ihn noch mal durch. Dann rollt ihr ihn zu einem etwa 0,7 cm dicken Rechteck aus. Pinselt den Teig mit der Hälfte der Butter ein und verteilt dann Bärlauch und Käse darauf. Bestreut den Teig noch mit etwas Meersalz.
Schneidet den Teig dann in Rechtecke - diese sollten etwa so breit wie eure Kastenform sein, aber keinesfalls höher, denn der Teig geht noch etwas auf. Legt die Rechtecke dann so aufeinander, dass die Füllung immer oben ist. Stellt diese dann portionsweise in die Kastenform.
Deckt die Form ab und lasst den Teig noch mal etwa 30 Minuten gehen.
Dann kommt die Form in den auf 175°C vorgeheizten Backofen, etwa für 45 Minuten. Nach der Hälfte der Backzeit bestreicht ihr das Zopfbrot mit der restlichen Butter.

Zupfbrot mit Bärlauch

Das Brot schmeckt noch lauwarm direkt aus dem Ofen aber auch kalt. Eigentlich braucht man nichts weiter dazu, das Brot alleine schmeckt schon wahnsinnig gut. Bei mir wird es das geben, wenn wir das nächste Mal grillen. 
Wenn ihr wüsstet, wie toll es jetzt in der Küche riecht. Bärlauch in Kombination mit fluffigem Hefeteig - ein Traum!
Habt ihr schon mal Zupfbrot gebacken?

Liebste Grüße von Martina

verlinkt mit decorize, Creadienstag und Dienstagsdinge