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Dienstag, 4. April 2017

[Buchrezension] Vegetarisch mit Liebe - 120 Rezepte von Apfel bis Zucchini

Ihr Lieben,

jetzt beginnt die Jahreszeit, in der man sich wieder leichter und gesünder ernähren möchte. Und wenn man das vor hat, dann baut man in den Speiseplan automatisch wieder mehr Gemüse ein.
Da kommt das Buch, das ich euch heute vorstellen möchte, wie gerufen:
Vegetarisch mit Liebe - 120 Rezepte von Apfel bis Zucchini

Kochbuch-Cover "Vegetarisch mit Liebe"

Vielen Dank an dieser Stelle an den südwest Verlag und die Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar.
Ihr findet in dem Kochbuch viele leckere vegetarische Gerichte und Rezeptideen. Auch Nicht-Vegetarier werden in diesem Buch sicher tolle Inspirationen finden - kann man ja auch als Beilage machen.
Das Buch von Jeanine Donofrio und ihrem Mann Jack Mathews aus Austin, Texas entstand aus dem Blog "Love&Lemons". Die Geschichte, wie es zu diesem Blog kam, wird sehr nett zu Anfang des Buches beschrieben.
Das (zugegeben recht dicke Buch - was ich persönlich ja liebe) ist nach der Idee aufgebaut, ausgehend von einem saisonalen Produkt ein Gericht zu kochen. Das gefällt mir persönlich sehr gut. Habe ich also tolle Auberginen zu Hause, dann schlage ich unter Auberginen nach und muss nicht in einem klein gedruckten Verzeichnis suchen. Erleichtert wird einem die Suche zusätzlich, da das Buch alphabetisch aufgebaut ist.

Das Buch beginnt mit einem Leitfaden für Ad-hoc-Kochen, also Tipps wie man mit dem kocht, was man zu Hause hat. Ein toller Ansatz, wie ich finde. Vielleicht liegt meine Begeisterung auch daran, dass das oft auch mein Vorgehen in der Küche ist? So lernt man aber auf jeden Fall, wie man Reste lecker verwerten kann. Die Autorin gibt auch Tipps, was man auf jeden Fall immer zu Hause haben sollte. Den Abschluss des Buches machen Basisrezepte wie Pesto, die jeweils vierfach variiert werden.

Seht euch hier eine Leseprobe an.

Mir gefallen wirklich sehr viele Rezepte in dem Buch, ich kann es euch daher wirklich empfehlen. Es gibt mediterrane Gerichte, aber auch asiatisch und mexikanisch inspirierte.
Auch wenn manche Rezepte etwas einfach erscheinen - die Inspiration alleine macht ja oft schon viel aus. Die Aufmachung des Buches ist gelungen, die Fotos sind wunderbar und machen Lust, sofort mit dem Kochen loszulegen. Es gibt zudem zu jedem Rezept mindestens ein Foto, was mir sehr wichtig ist.
Wenn ihr also wieder mehr Gemüse (und auch Obst) auf euren Teller packen möchtet, lohnt sich das Buch auf jeden Fall.

Wie immer zeige ich euch heute ein paar Rezepte aus dem Buch, und zwar ein Hauptgericht, einen Salat und einen Cocktail.

Penne mit Kürbis-Cashew-Soße und Apfel-Radieschen-Salat


Los geht's mit einem knackigen, frischen Salat: Ich habe den Apfel-Radieschen-Salat ausprobiert, da ich Radieschen total liebe und die Kombi mit Äpfeln spannend klang.

Apfel-Radieschen-Salat

Die Rezeptangabe erschien mir für 4 Portionen zu wenig, deshalb habe ich die Zutaten etwas erhöht.
Ihr braucht:

  • 2 Äpfel, möglichst feste und keine mehligen
  • 1 Bund Radieschen
  • 4 Frühlingszwiebeln ind Ringe geschnitten (das erschien mir wiederum sehr viel, ich habe einfach einen halben Bund Schnittlauch verwendet, da ich keine Frühlingszwiebeln bekommen habe)
  • Saft einer Limette
  • 1/2 TL natives Olivenöl
  • 20 g frisch gehackten Koriander
  • Meersalz und schwarzen Pfeffer

Wenn ihr mögt, könnt ihr die Äpfel schälen, müsst ihr aber nicht. Viertelt sie, entkernt sie und schneidet sie in feine Scheiben. Legt diese übereinander und schneidet sie in feine Stifte.
Die Radieschen schneidet ihr auch in feine Stifte. Gebt beides zusammen in eine Schale, gebt die Frühlingszwiebeln, den Koriander, den Limettensaft, das Olivenöl, Salz und Pfeffer hinzu, vermischt alles gut und stellt den Salat für 30 Minuten in den Kühlschrank. Fertig ist ein erfrischender Salat.

Apfel-Radieschen-Salat

Nun komme ich zum Hauptgericht, einem Teller voll Pasta mit einer cremigen Soße aus Kürbis und Cashewkernen.

Penne mit Kürbis-Cashew-Soße

Der Titel des Gerichtes hat mich zunächst etwas irritiert: Penne in cremiger Kürbis-Käse-Sauce - denn Käse sucht man vergebens. Das Gericht ist vegan, es handelt sich also um eine Kürbis-Cashew-Soße - cremig ist sie dennoch.

Für 4 Portionen braucht ihr:

  • 300 g Hokkaido-Kürbisfruchtfleich, in Würfel geschnitten
  • 1/2 Zwiebel, in Spalten geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • natives Olivenöl
  • Meersalz und schwarzen Pfeffer
  • 5 Blätter Salbei - da ich keinen zu Hause hatte, habe ich etwas Thymian verwendet
  • 175 ml Gemüsebrühe
  • 100 g Cashewkerne, mindestens 3 Stunden (besser länger) eingeweicht, abgespült und abgetropft
  • 450 g Penne

Heizt den Backofen auf 180°C vor. Gebt den Kürbis zusammen mit der Zwiebel und dem Knoblauch in eine Auflaufform, salzt, pfeffert und beträufelt alles mit Olivenöl. Ab damit für etwa 25-30 Minuten in den Ofen. In den letzten Minuten gebt ihr den Salbei hinzu. Nehmt die Form dann aus dem Ofen und lasst sie 10 bis 15 Minuten abgedeckt ruhen.
Gebt die Gemüsebrühe in den Standmixer. Gebt die Kürbismischung, die Cashewkerne, Salz und Pfeffer hinzu und püriert das Ganze cremig. Gebt 2 EL Olivenöl hinzu und püriert die Soße weiter.
In der Zwischenzeit kocht ihr die Penne al dente. Fangt beim Abgießen etwa 125 ml Nudelwasser auf. Gebt die Pasta zurück in den Topf und mischt die Soße unter, so dass alle Nudeln etwas davon abbekommen. Gebt so viel Nudelwasser hinzu, dass die Soße schön cremig ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, anrichten und auf Wunsch mehr Soße hinzufügen.

Penne mit Kürbis-Cashew-Soße


Zu guter Letzt komme ich nun noch zu einem total leckeren Cocktail, der mein neuer Lieblingsdrink für laue Sommernächte werden könnte: (Gin)Cocktail mit Minisirup


Gin-Cocktail mit Minzsirup


Zunächst braucht ihr hierzu Minzsirup. Ich empfehle euch: Macht gleich ein bisschen mehr davon, hält sich prima im Kühlschrank und schmeckt super lecker auch einfach nur in Sprudelwasser.
Für 3 kleine Fläschchen braucht ihr:

  • 250 g Rohrzucker
  • 250 ml Wasser
  • eine gute Handvoll Minzblätter

Bringt das Wasser zum Kochen, gebt den Zucker hinein und löst ihn unter Rühren auf. Lasst den Sirup 2 Minuten köcheln, nehmt ihn dann vom Herd und gebt die Minzblätter hinein. Lasst sie mindestens 15 Minuten, lieber sogar etwas länger ziehen. Damit der Sirup haltbar wird, lasst ihn noch einmal gut aufkochen, nachdem ihr die Minze entfernt habt und fühlt ihn dann sofort in sterile Fläschchen ab.

Minzsirup

Für 2 Cocktails braucht ihr dann

  • 60 ml Gin
  • 30 ml Minzsirup
  • 30 ml frisch gepressten Zitronensaft
  • Eiswürfel
  • 60 ml Prosecco
  • evtl. noch etwas Sprudelwasser
  • Minzblätter zum Servieren

Gebt Gin, Sirup, Zitronensaft und Eis in einen Cocktailshaker. Kräftig shaken und dann auf zwei Gläser verteilen. Fühlt diese dann mit Prosecco und ggf. etwas Sprudelwasser auf und garniert die Gläser mit der Minze. Und dann: CinCin!

Gin-Cocktail mit Minzsirup

Mein Fazit: Ich mag das Buch sehr und es viel mir tatsächlich schwer, für euch Rezepte auszuwählen, weil mir wirklich so einige gefallen haben. Das Buch werde ich sicher noch öfter zu Rate ziehen.

Na, habt ihr auch Lust bekommen?
Liebste Grüße von Martina

Das Buch wurde mir auf Anfrage zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Dennoch beschreibe ich hier meine eigene, unbeeinflusste Meinung. Am Verkauf des Buches bin ich nicht beteiligt.

Verlinkt mit Dienstagsdinge

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