viele von euch haben zu Beginn des neuen Jahres sicher gute Vorsätze gefasst. Sehr oft geht es dabei um das Thema Gesundheit und Wohlbefinden. Man möchte wieder mehr Sport machen, sich etwas Gutes tun, ein paar Kilos abnehmen usw.
Ich bin da auch nicht anders. Wie jedes Jahr nehme ich mir vor, wieder etwas mehr darauf zu achten, was und wie viel ich esse. Zwar esse ich grundsätzlich generell ausgewogen und gesund, ich verzichte auch komplett auf Fertiggerichte, schon alleine wegen meiner Laktoseintoleranz. Aber ich esse einfach unfassbar gerne. Und manchmal, und gerade in der Winter- und Weihnachtszeit, fällt es mir so schwer, Maß zu halten. Da gehe ich oft Essen, ich nasche viel, trinke doch auch mal ein Glas Wein zu viel. Und irgendwann merke ich dann, dass es mir damit eigentlich gar nicht so gut geht. Da sind die zusätzlichen Kilos das eine. Aber da ist auch so ein unerklärliches Unwohlsein und Angeschlagensein. Zeit also, sich wieder etwas mehr Gedanken zu machen, was ich meinem Körper so zuführe.
Da kommt mir ein Buch wirklich gerade recht, dass mir der EMF-Verlag zur Verfügung gestellt hat (vielen Dank an dieser Stelle!):
Das gesunde Darmkochbuch von Christina Wiedemann.
Das Buch erinnert von der Aufmachung sofort an den Bestseller "Darm mit Charme", der dafür gesorgt hat, dass das Thema Verdauung zum Glück kein Tabuthema mehr ist. Zunächst hatte das Buch auch einen anderen Titel - der wurde nun aber geändert.
Im Buch von Christine Weidemann liegt der Fokus auf der Ernährung. Zunächst wird erklärt, was eine gesunde Darmflora ausmacht, wie Darm und Gehirn zusammenhängen, bevor sie schon konkret darauf eingeht, welche Nahrung für einen gesunden Darm gut ist. Da geht es um gute und schlechte Kohlenhydrate, um Fette und Eiweiß, um Kauen und Co. Ein Kapitel handelt auch von Erste-Hilfe-Maßnahmen, wenn der Bauch doch mal gereizt ist. Auch die Themen Allergien, Intoleranzen und Unverträglichkeiten werden besprochen. Eine Sache, die mir besonders gefällt, ist, dass es auch eine Empfehlung für eine Woche Schonkost gibt, um den Verdauungstrakt zu beruhigen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
All diese Themen werden in dem Buch kurz angerissen, es handelt sich hier nicht um ein Darm-Fachbuch, der Fokus liegt ganz klar auf den 60 Rezepten. Diese sind unterteilt nach Frühstück&Drinks, Mittagessen, Abendessen, Snacks&Süßes.
Leider gibt es nicht zu allen Rezepten ein Foto, aber zu den meisten. Und die sind wirklich sehr schön und machen Appetit.
Jedes Rezept enthält eine Zutatenliste, eine gut verständliche Anleitung, Zeit- und Portionsangaben sowie einer weiterführenden Information zum Rezept. Meist handelt es sich bei dieser Info um Hintergrundwissen zu bestimmten Zutaten des Rezeptes und warum sie gut für die Verdauung sind. Leider jedoch nicht immer. Das hätte ich jedoch bei so einem Buch durchaus erwartet, denn eigentlich möchte man ja gerade wissen, warum ein bestimmtes Rezept gut ist für den Bauch.
Die Rezepte sind lecker, abwechslungsreich und nicht zu kompliziert, damit gut in den Alltag zu integrieren.
Ich habe drei Rezepte aus dem Kochbuch nachgekocht. Einen Eintopf, eine Lasagne und ein Fleischgericht. Fangen wir mal mit dem Eintopf an.
Ribollita - Gemüseeintopf mit Bohnen
Zutaten für 4 Portionen
- 1 Zwiebel
- 2 Möhren
- 1 Staude Mangold
- 2 Stangen Staudensellerie - ich gebe zu, den habe ich durch Knollensellerie ersetzt, denn ich mag Staudensellerie so überhaupt gar nicht
- 2 Stiele Thymian
- 1 Stiel Rosmarin
- 1 Dose weiße Bohnen, Abtropfgewicht 250 g
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Tomatenmark
- 1 l Gemüsebrühe
- Salz und Pfeffer
- 50 g Parmesan, fein gerieben
Und so geht's
Schält die Zwiebel und hackt sie fein. Die Möhren schält und würfelt ihr. Den Mangold putzt und wascht ihr, dann schneidet ihr die Stiele am Blattansatz ab und würfelt sie klein. Die Blätter schneidet ihr in Streifen. Den Sellerie putzt, wascht und würfelt ihr. Das Selleriegrün hackt ihr klein und stellt es beiseite. Thymian und Rosmarin hackt ihr fein. Die Bohnen gießt ihr in ein Sieb ab und wascht die Flüssigkeit ab.Erhitzt das Olivenöl in einem hohen Topf und schwitzt Zwiebel und Mangold darin an. Gebt die Möhren, den Sellerie und das Tomatenmark hinzu und bratet alles kurz an. Dann löscht ihr mit der Gemüsebrühe ab. Nun kommen Bohnen, Mangoldblätter, Thymian und Rosmarin hinzu. Würzt mit Salz und Pfeffer und lasst den Eintopf bei niedriger Hitze etwa 20 Minuten köcheln, rührt gelegentlich um.
Zum Servieren könnt ihr die Ribollita mit Parmesan bestreuen - wenn ihr mögt, reicht geröstetes Weißbrot dazu.
Ich habe einen EL Tomatenmark mehr und noch etwas Paprikapulver hinzugegeben, denn sonst wäre die Farbe des Eintopfs nicht so schön gewesen, wie im Buch abgebildet. Der Eintopf schmeckt etwas "erdig" und macht gut satt.
Das zweite Rezept, das ich euch zeige, ist eine
Kürbis-Lasagne mit Bergkäse und Mozzarella
Zutaten für 4 Portionen
- 500 g Hokkaido-Kürbis
- 3 große Tomaten
- 250 g Sahne
- 250 ml Milch
- 250 g Bergkäse
- 50 g Parmesan
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 12 bis 13 Lasagneblätter
- 1 Kugel Mozarella (125g)
So geht's:
Putzt, wascht und entkernt den Kürbis und schneidet ihn dann in dünne Spalten. Wascht die Tomaten, halbiert sie und befreit sie vom Stilansatz. Das Fruchtfleisch würfelt ihr dann klein.Verquirlt die Sahne mit der Milch, reibt den Bergkäse und den Parmesan und rührt beides unter und schmeckt dann mit Salz, Pfeffer und Muskat ab.
Heizt den Backofen auf 200°C Umluft vor - bei Ober- und Unterhitze stellt ihr ihn auf 220°C. Fettet eine Auflaufform mit Butter ein. Gebt eine Schicht Nudelblätter in die Form, verteilt ein Drittel der Kürbisspalten und Tomaten darauf und gießt etwas Käsemasse darüber. Das wiederholt ihr zweimal und schließt mit Nudelblättern und Käsemasse ab. Lasst den Mozzarella abtropfen, zupft ihn klein und verteilt ihn auf der Lasagne.
Nun kommt das schöne Stück für etwa 45 Minuten auf die mittlere Schiene des Ofens. Sollte die Lasagne gegen Ende zu dunkel werden, könnt ihr sie mit Alufolie abdecken.
Nehmt die Lasagne dann aus dem Ofen und lasst sie vor dem Servieren etwas abkühlen, sonst zerläuft sie.
Ich habe mich erst etwas gewundert, in wo einem Buch ein Lasagnerezept zu finden. Aber diese Lasagne kommt ganz ohne Mehl (das man sonst für die Béchamel-Soße braucht) und fettige Fleischsoße aus - also super lecker und dennoch gut für den Bauch.
So, nun kommen wir auch schon zur letzten Rezeptvorstellung aus dem Buch "Das gesunde Darmkochbuch":
Hähnchenfilet mit Kürbiskernkruste
Zutaten für 4 Portionen
- 4 Hähnchenbrustfilets
- Salz, Pfeffer
- 2 Eier
- 160 g Kürbiskerne
- 3 EL Dinkelmehl
- Rapsöl zum Anbraten
So geht's:
Wascht die Hähnchenbrustfilets, tupft sie trocken und würzt sie mit Salz und Pfeffer. Verquirlt die Eier in einem tiefen Teller. Hackt die Kürbiskerne und verteilt sie auf einem anderen Teller. Auf einen dritten Teller kommt das Mehl. Nun wendet ihr die Hähnchenfilets zunächst im Mehl, dann zieht ihr sie durch die verquirlten Eier und paniert sie zuletzt mit den Kürbiskernen.Erhitzt das Öl in einer Pfanne und bratet die Filets etwa 10 bis 12 Minuten von jeder Seite darin an.
Im Buch wird Apfel-Sellerie-Püree dazu empfohlen.
Mein Fazit zum Buch "Das gesunde Darmkochbuch"
Was ich demnächst auf jeden Fall angehen möchte, ist die Schonkostwoche. Ich bin gespannt, wie ich sie durchhalten werde.
Na, was sagt ihr? Ist das Buch etwas für euch?
Liebste Grüße von Martina
verlinkt mit Freutag und #sonntagsglück
Das Buch wurde mir auf Anfrage zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Dennoch beschreibe ich hier meine eigene, unbeeinflusste Meinung. Am Verkauf des Buches bin ich nicht beteiligt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen